Der Ursprung des Pontischen Abends liegt in den siebziger Jahren, als Herr Olshausen zusammen mit seinem Freund und Kollegen, dem Architekten Joseph Biller, der Studentenschaft sowie den Mitgliedern und Freunden des Historischen Instituts jährlich über seine Feldforschungen in Pontos, der Küstenlandschaft im Nordosten der Türkei, berichtete. Diese Berichte gaben Anlass für ein sich daran anschließendes geselliges Beisammensein.
Als in den folgenden Jahren nicht nur der Beliebtheitsgrad dieser Veranstaltung, sondern auch die Zahl der Besucher drastisch anstiegen, drohte das Fest aus finanziellen Gründen auf die Dauer zu scheitern. Vor allem Herr Professor Jäckel wollte aber an der Tradition dieses einzigen und einzigartigen Institutsfestes unbedingt festhalten, und so bot sich der Verein der Freunde an, die Finanzierung und Organisation des Pontischen Abends zu übernehmen.
Mittlerweile hat sich der Bezug des Pontischen Abends zu den namengebenden Forschungen in Pontos gelöst, doch sind Name und Form erhalten geblieben. So beginnt der traditionelle Abend immer noch mit einem Fachvortrag, der von einer Dozentin oder einem Dozenten des Instituts gehalten wird. Der Pontische Abend bietet auch den angemessenen Rahmen für die Verleihung des Wilhelm-Zimmermann-Preises, den der der Verein seit 1996 alljährlich für die beste am Historischen Institut angefertigte Dissertation sowie die beste Studienabschlussarbeit verleiht.
Daran schließt sich das eigentliche Fest an, bei dem die Gelegenheit gegeben wird, persönliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.